«Grüne Diamanten»
Edelsteine aus dem Labor revolutionieren die Diamantenbranche
«Diamonds are a girl‘s best friends», sang Marilyn Monroe in den 50er-Jahren unbekümmert. Hätte sie das auch getan, wenn sie gewusst hätte, dass ihr Verehrer mit dem Kauf des hochkarätigen Schmuckstückes womöglich einen Bürgerkrieg mitfinanziert?
Diamanten und Afrika sind durch eine sehr lange Geschichte miteinander verbunden. Nirgendwo anders auf der Welt werden derart grosse Mengen von dem kostbaren Edelstein gewonnen. Leider hatte der Handel in der Vergangenheit auch seine Schattenseiten indem zum Beispiel mit dem Erlös Waffenkäufe im Bürgerkrieg von Angola finanziert wurde. Heutzutage ist die Herkunft eines Diamanten besser verfolgbar. Im Jahr 2003 trat der Kimberley-Prozess in Kraft, welcher den Handel mit sogenannten Blutdiamanten weitgehenst unterbindet.
RB Baumgartner setzt auf synthetische Diamanten
Auch im Sortiment von RB Baumgartner finden sich Edelsteine wieder. Die Lünette des Modells LUA ist mit 55 Diamanten bestückt – allerdings mit synthetischen Diamanten, sogenannten «green diamonds». Seit einigen Jahren machen es Techniken möglich, Diamanten im Labor zu züchten. Bisher waren diese Edelsteine qualitativ nicht gut genug, um im Schmuckbereich verwendet zu werden. Doch seit Kurzem ist die Diamantenbranche in Aufruhr, nachdem Forscher eine Möglichkeit gefunden haben, Diamanten mit neuen speziellen Technologien künstlich herzustellen. Inzwischen werden Steine mit mehreren Carat gezüchtet.
Die zahlreichen Vorteile der künstlich hergestellten Diamanten haben RB Baumgartner überzeugt, sich für die «green diamonds» zu entscheiden:
- 100% konfliktfrei: Die Diamanten der LUA werden in einem Schweizer Labor hergestellt.
- Ressourcenschonend: Um 1 ct. Diamanten unter der Erde zu finden werden dafür rund 200 Tonnen Erde bewegt. Der Energieaufwand ist immens. Die Produktion synthetischer Diamanten ist daher vergleichsweise umweltfreundlich.
- Eine verhältnismässig kurze Produktionszeit von 28 Tagen für einen Rohdiamanten mit 1 ct. Grösse.
- Ein Unterschied zu einem natürlichen Diamanten ist mit blossem Auge oder 10fach Lupe bei gleicher Qualität nicht zu erkennen.
Was genau passiert bei der Herstellung von synthetischen Diamanten?
Das Wunder vollzieht sich gleich wie in den Austern: Ein klitzekleines Element wächst zu einem fabelhaften Schmuckstück heran. Während es bei den Austern ein Sandkorn ist, das zu einer Perle wird, sind es in den Labors kleinste Diamantensplitter, die zu Edelsteinen heranwachsen. Die Methode heisst «Chemical Vapor Deposition» (CVD) und verspricht grosse Verbesserungen gegenüber der herkömmlichen Methode namens «High Pressure, High Temperature» (HPHT), die seit den 1950er Jahren angewendet wird – sowohl punkto Qualität wie auch Herstellungskosten.
Die künstlichen Steine werden danach von Prüfstellen wie dem International Gemological Institute zertifiziert, mit dem mikroskopischen Label «Im Labor gezüchtet» und einer Seriennummer versehen. Damit sind sie klar von natürlich entstandenen Diamanten unterscheidbar.
Die Diamanten unserer LUA werden von Sertissage & Co Sàrl in Satigny in die Lünette eingesetzt. Wir sind der Meinung, dass die LUA mit ihrem zarten Perlmutt-Zifferblatt und den synthetischen Edelsteinen noch etwas mehr strahlt.
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